Telefongespräche

In einer Agentur zu arbeiten die Telefonsex anbietet, hatte sich Irina so gar nicht vorstellen können. Nichtsdestotrotz saß sie jetzt an ihrem neuen Arbeitsplatz und wartete auf den ersten Anrufer. Natürlich war sie aufgeregt und ihre Stimme vibrierte, als das Lämpchen auf grün sprang und damit signalisierte, dass ein Anrufer in der Leitung war.

»Hallo ich heiße Sue, was kann ich für dich tun?«, meldete sich Irina mit einer Stimme, welche erotischer nicht hätte sein können, dafür war sie ausgewählt worden, deswegen saß sie hier. Diana, die die Agentur leitete, war begeistert gewesen von dieser Stimme gewesen, die so viel Facetten bot.

»Hi, mein Name ist Joe, ich … also ich rufe zum ersten Mal bei so einer Hotline an, was machst du gerade?

»Hi Joe, ja was denkst du denn was ich gerade tue, hm … würdest du es mir vielleicht verraten?«

Irina gab den Spielball zurück, versuchte Joe aus der Reserve zu locken. Jeder, der hier anrief hatte irgendein Anliegen. Es waren bei weitem nicht mehr nur Männer sondern auch sehr viele Frauen, die mit irgendjemanden sprechen wollten, um sich anzutörnen, die ein sexy Talk einem persönlichen Gespräch vorzogen.

Irina entging nicht, dass Joe unglaublich nervös war. Er räusperte sich mehrmals, hatte offenbar noch nie eine Telefonsex-Hotline angerufen, er wirkte auf sie wie ein sehr verlorener Mensch.

»Joe, dich bedrückt doch irgendetwas, magst du es mir nicht erzählen – hey, ich hör dir zu!«

»Meine Freundin ist gerade abgehauen. Wir hatten gerade zusammen geschlafen und dann ist sie aufgestanden und hat gesagt, ich wäre der totale Looser. Das hat mich echt fertig gemacht, verstehst du. Dann bin ich durch die Wohnung getigert und dann habe ich in der Zeitung eure Annonce gesehen und nun bin ich in der Leitung. Aufregend nicht wahr?«

Irina schluckte. »Ja, in der Tat aufregend, ich nehme an, sie kommt nicht mehr wieder, deine Freundin?«

»Nee, bestimmt nicht«, meinte Joe, »ich habe ihr hin und wieder kleine Lektionen erteilt, habe ich auf den Hintern gehauen, das mochte sie wohl nicht. Und jetzt ist das kleine Luder einfach fort – hat alles mitgenommen was sie tragen konnte. Eh, am liebsten würde ich mich jetzt selbst befriedigen, ich bin so was von geladen. Was sagst du dazu.«

»Wenn es dich runterbringt, warum nicht?«, meinte Irina und fragte nach: »Magst du es denn, Frauen auf den Hintern zu hauen, macht dich das an, bringt dich das hoch?«

Joe holte tief Luft. »Ach, es gibt mir so’n Kick, verstehst du. Ich bin nicht der Typ aus den diversen Filmchen, das nicht – ja okay, ein Klaps dann ist es gut. Es macht mich an, verstehst du?«

Irina verstand und lockte ihn noch noch mehr aus der Reserve. »Und was ist mit Masturbation. Tust du dir öfter einmal selber etwas Gutes.«

»Also«, Joe räusperte sich schon wieder, »okay, hört ja keiner mit … ja, ich tue es ziemlich oft und ich tue es gern, verdammt! Wenigstens brauche ich da vor niemandem zu rechtfertigen. Okay!«

»Alles gut«, Irina hatte das Gefühl, dass die Stimmung kippte.

»Und womit beschäftigst du dich so, kleine Sue«, hörte sie Joe fragen, »du bist doch sicherlich nicht so eine verklemmte kleine Frau, die sich die Lebensgeschichten der Männer anhört – nicht bei einer Telefonsex-Hotline. Erzähl mir, was bringt dich in Stimmung.«

Was brachte Irina in Stimmung. Er würde es nie glauben, was sie ihm gleich erzählen würde, doch warum eigentlich nicht. Sie bemerkte bereits, dass sie auf das Telefonat reagierte, sie spürte Feuchtigkeit, Joe ließ sie nicht so kalt wie sie es gern gehabt hätte.

»Verrätst du es mir nicht, weil es dir peinlich ist?«, fragte Joe und Irina antwortete ihm mit einem gutturalen Lachen. »Also wenn mir das peinlich wäre, säße ich ganz bestimmt nicht hier. Du möchtest hören, wie ich mich in Stimmung bringe, dann hör gut zu, Sonnyboy.«

Irina atmete tief durch. Sie würde Joe ihr Geheimrezept für entspannte Abende allein zu Hause verraten und bat ihn jetzt die Augen zu schließen und sein Kopfkino anzuschmeißen. »Hey Joe, Ehrenwort, es ist genauso wie ich es dir jetzt erzählen werde – okay? Stell dir einen Tisch vor, der wunderbar von der Größe her passt, um daran seine Vagina zu reiben – ich, zum Beispiel benutze immer abgerundete

Tischecken weißt du. Ich spreize meine Beine etwas, das wirkt in etwa so, als wenn ich auf der Tischkante reiten möchte, doch ich möchte ich daran reiben, ich möchte meiner süßen kleine Möse Genuss verschaffen und es gelingt mir doch tatsächlich immer wieder mich damit so zu verwöhnen, dass ein Orgasmus dabei herumkommt. Na, macht dich das an, diese Art mir Lust zuzuführen?«

Irina horchte. Es war still geworden in der Leitung, entweder der Typ masturbierte oder er ließ all das sacken, was sie ihm gerade gebeichtet hatte.

»Wow«, kam es aus dem Hörer. »Das ist echt krass, so etwas habe ich überhaupt noch nicht gehörst – du treibst es mit einer Tischkante, das ist echt megacool.« Joe schien beeindruckt und Irina lächelte.

»Ja, das tue ich in der Tat, ich halte nichts von Vibratoren und dem ganzen anderen Zeugs, weißt du. Es war reiner Zufall, dass ich dies für mich entdeckt hatte, ich habe es bei einer Frau gesehen, die dies in einer Umkleidekabine praktizierte und es hat mich nicht kaltgelassen.« Irina seufzte und Joe wurde immer erregter.

Er bat Irina, sie möge ihm noch einmal detailliert beschreiben, wie sie sich an der Tischkante rieb, es würde ihn unglaublich anmachen.

Und Irina tat ihm den Gefallen, schließlich war Joe auch ein Kunde, und Kunden galt es zufrieden zu stellen. Irina machte kleine Pausen zwischen den einzelnen Schilderungen, unternahm eine Sidekicks, um das Endziel – den Orgasmus hinauszuzögern als plötzlich aus dem Hörer ein tief befriedigtes Ahhhh drang. Joe hatte sich also selbst befriedigt, das war gut. Somit war der Druck, der auf ihm gelastet hatte Geschichte, und Irinas Druck würde auch bald vergehen. Es gab hier genügend Tischkanten, die sie gern ausprobieren würde – es war Genuss pur und sie würde ihre Muschi so lange daran reiben bis dass auch sie Erlösung finden würde. Das hatte jetzt nicht wirklich etwas mit Telefonsex zu tun, doch es war die Folge davon. Sie, die erst so spektisch gegenüber all diesem hier war, hätte nie gedacht, dass sie am ersten Abend schon so viel Spaß haben würde.

Joe sprach mittlerweile wieder: »Du weißt, was ich gerade getan habe, nicht wahr? Ich sitze hier zwischen meinem Sperma und beginne gerade mich mit einem Tempo zu säubern. Hey Sue danke, dass du es mir erzählt hast, wie du dich selbst im Stimmung bringst.«

Irina grinste leicht, dann schluckte sie und sagte: »Hey Joe, denk immer dran, was immer du tust um Lust zu empfinden, tue es einfach. Sex list einfach zu schön um sich irgendwie schuldig fühlen zu müssen, okay? Und wenn du meinst, Frauen einen

Klaps auf den Po geben zu müssen, dann tue es – frag auch nicht lange, wenn du glaubst masturbieren zu müssen, tue es einfach. Es gibt nichts, was uns peinlich sein sollte. Verstehst du das? Just for fun! Mach dir deine Gedanken darüber – du bist wie du bist, okay! «

Joe, der den Hörer ganz fest hielt, und der eigentlich Peter hieß, dachte gerade an, wie schön es wäre, mit dieser Frau zusammen sein zu können. Sie schien völlig unverkrampft mit dem Thema Sexualität umgehen zu können – sie sprach all das aus, was er dachte. Das war krass, das war cool, das war echt der Hammer.

»Hättest du vielleicht Lust, mit mir auszugehen – vielleicht in ein nettes kleines Café oder so«, Joe hatte das Gefühl etwas verschluckt zu haben, seine Stimme klang wie ein Reibeisen. »Irina, bitte sag ja«, flüsterte er mehr als dass er es sagte.

Irina, die heiß auf ihre Tischkante war, gab alles damit ihre Stimme unerhört erotisch herüber kam: »Hör zu Joe, ich geh gern nach der Arbeit mit dir einen Kaffee trinken, und wenn du willst, bin ich auch bereit für mehr – okay? Nur, wenn du dich für mich entscheidest, ruf nie wieder diese Nummer an! Alles klar?«

Irina vermeinte ein Lachen zu vernehmen und gab Joe ihre Handynummer und dieser meinte: »Worauf du dich verlassen kannst, es war wohl tatsächlich ein einmaliges Vergnügen, welches ich mir geleistet habe.

»Die dich immerhin zwanzig Euro gekostet haben?«, gurrte Irina in den Hörer. Wir sehen uns, doch jetzt entschuldige mich bitte: »Meine Tischkante bittet mich zum Tanz auf den Vulkan, und glaube mir Joe, ich bin reif dafür.«

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